Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und eine sehr beliebte Gewohnheit scheint der allgemeine Hang zum Pessimismus zu sein. Wir sind absolute Weltmeister im Jammern: Was für ein Sauwetter! Schon wieder eine rote Ampel! Immer hat die Bahn Verspätung! Der Chef hat mich schon wieder eine Stunde länger bleiben lassen! Die Nachbarn verrücken schon wieder um drei Uhr Nachts ihre Möbel! Das Benzin ist zu teuer! Die Eltern nerven! Die Kinder nerven! Sowieso alles nervt … man kann diese Liste in die Unendlichkeit fortführen. Es liegt in der Natur des Menschen, sich über alle möglichen Kleinigkeiten aufzuregen, und in den meisten Fällen ist es gut so. Kleine Ärgernisse auszusprechen und damit aus dem Kopf zu bekommen ist für alle Beteiligten gesünder, als ewig darüber zu brüten und sich unnötig hineinzusteigern.
Was wir aber über unseren ganzen alltäglichen Ärger häufig vergessen, ist ein wenig Dankbarkeit.
Bedankt euch doch einfach mal bei eurem Busfahrer, weil er euch nach Hause bringt. Bei eurem Nachbarn, weil er ein Paket für euch angenommen hat. Bei dem Autofahrer, der euch über die Straße lässt. Bei euren Eltern und Kindern, Freunden und Kollegen. Eurem Haustier, dem Wetter und allem oder jedem, der eurer Meinung nach sonst noch ein wenig Dank verdient hat – und beobachtet, was passiert.
Dankbarkeit für die Kleinen Dinge macht nicht nur den Alltag weniger grau, sondern es ist vor allem eine gute Übung, auch größeren Dank auszusprechen, denn auch das kommt meistens viel zu kurz.
Und hat man erst einmal gelernt, dankbar für die großen und kleinen Dinge zu sein, folgt die schwierigste Lektion von allen: Der Dank sich selbst gegenüber. Denn auch wenn der Weg nicht immer leicht ist, sollten wir uns hin und wieder die Zeit nehmen, in den Spiegel zu schauen, und uns selbst zu danken. Dafür, dass wir immer weiter kämpfen, Höhen und Tiefen durchstehen, und stolz auf alles sein können, was wir erreicht haben. Jeder von euch hat diesen ganz besonderen Dank verdient, und jeder von euch hat meinen ganz besonderen Dank verdient, denn ich hätte nie damit gerechnet, meine Geschichten einmal vor so vielen Menschen erzählen zu dürfen.
In diesem Sinne:
Mein allerherzlichster Dank geht an alle, die mich je unterstützt haben.
An Oskar und Julius Mankau, deren Wahl auf mein Buch gefallen ist, für ihren Einsatz, ihre Anregungen und Ideen.
An Raphael Mankau, der mir sein Vertrauen geschenkt und so viel unbezahlbare Zeit und Unterstützung gewidmet hat.
An Julia Feldbaum für den konstruktiven Diskurs während dem Lektorat.
An Barbara Böhm für ihre detailgetreue Sorgfalt und Geduld im Feinschliff.
An Matthias Lühn, der dem Hörbuch seine Stimme leiht.
An alle anderen, die am Entstehungsprozess beteiligt waren, und deren Namen ich vergessen oder nie erfahren habe.
An meine Freunde, die mich auch in schwierigen Zeiten nicht aufgegeben haben. Die mir die Kraft und den Mut gegeben haben, diesen Schritt zu wagen. Die mich aufgefangen haben, als ich am Boden war, die mir ein Dach über dem Kopf und einen gedeckten Tisch gegeben haben, ohne etwas im Gegenzug zu verlangen. Alle Worte der Welt können nicht ausdrücken, wie dankbar ich euch für eure Unterstützung bin.
Außerdem geht ein aufrichtiges, unironisches Danke an alle, die mir kleine und große Steine in den Weg gelegt haben. Denn auch alle Hürden, die ich überwinden musste, haben mich letztendlich hier her geführt. Jede Erfahrung, egal ob gut oder schlecht, hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin – mit all meinen Stärken und Schwächen.
Mein ganz besonderer Dank geht auch an die Geschichte selbst, die mit unerschöpflicher Geduld 15 Jahre an meiner Seite geblieben ist, um endlich angemessen erzählt zu werden.
An den Busfahrer, der auf mich wartet, wenn ich mal zu spät an der Haltestelle ankomme.
An alle, die helfen, anstatt wegzusehen. Die zuhören, anstatt zu streiten. Lächeln, anstatt zu pöbeln. An alle, die jeden Tag über ihren Schatten springen, um die Welt zu einem freundlicheren Ort zu machen.
Vielen Dank
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